Selbstbewusstsein
All die Worte, die mit “selbst” beginnen, haben etwas mit uns als Individuum zu tun. Betrachten wir das Wort etwas genauer, so bedeutet es: sich seiner bewusst sein.
Um folglich Selbstbewusstsein zu entwickeln, benötigen wir in der Basis die Fähigkeit, sich selbst wahr und wichtig zu nehmen.
Hier beginnen meist die ersten grösseren Schwierigkeiten. Wir sind heute mehrheitlich im Aussen fokussiert. Uns selbst vergessen wir dabei oft und vernachlässigen unsere Bedürfnisse oft kläglich. Das kann sogar soweit führen, dass wir unsere echten Bedürfnisse gar nicht mehr spüren und uns nur noch an unserer Aussenwelt orientieren. Die Ursachen hierfür liegen weit zurück – meist in unserer Kindheit.
Die Uhr zurück drehen können wir nicht. Ein viel spannender Weg ist jener, wieder ganz allmählich, Schritt für Schritt in uns hinein zu horchen, unsere Wahrnehmung zu schulen und Achtsamkeit im Alltag einzubauen.
Auf diesem Weg gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Im Coaching zeige ich Ihnen gerne einige Varianten auf.
Selbstvertrauen
Haben wir wieder eine Verbindung zu uns selbst hergestellt und gelernt, unsere Bedürfnisse wahr und wichtig zu nehmen, folgt der nächste Schritt. Nun geht es darum, unseren Gefühlen zu glauben, Bedürfnisse einzufordern und auf unsere Entscheidungen zu vertrauen.
Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für ein persönlich und beruflich erfülltes und erfolgreiches Leben. Nur wer sich selbst vertraut, dem können auch Mitmenschen Vertrauen schenken und sich z.B. auf beruflicher Ebene führen lassen.
Ein geringes Selbstvertrauen ist angelernt. Wenn wir uns nichts zutrauen und schüchtern sind, dann weil wir Erfahrungen gemacht haben, die uns das Gefühl gaben, wir seien nicht in Ordnung. Diese Erfahrungen führten dazu, dass wir als Erwachsene eine Stimme in uns tragen, die nie ein gutes Wort für uns übrig hat. Wir nennen diese Instanz “den inneren Kritiker”. Er versucht ständig unser Selbstwertgefühl anzugreifen. Dieser innere Kritiker wirft uns unschöne Worte um die Ohren, wie z.B. “…du kannst das nicht, …du bist ein Versager, …das wirst du nie schaffen, …du bist dumm, – nicht gut genug, – unfähig oder schwach …” Er macht seine Aufgabe dermassen gut, dass wir seine Worte für bare Münze nehmen und als gerechtfertigt sehen, und das obwohl wir längst erwachsen sind und diese Aussagen grundsätzlich reflektieren könnten. Doch wir tun es nicht!
Zusammen gehen wir auf Spurensuche für solche sabotierenden Grundgedanken, decken die entsprechenden Ereignisse, die dazu führten auf und entkoppeln sie aus unserem Nervensystem. Anschliessend finden wir neue unterstützende Affirmationen, die – je nach Bedarf – im persönlichen Mentaltraining eine Stärkung im Alltag darstellen.
Selbstliebe
Wer sich selbst in seinem ‘so sein’ nicht von ganzem Herzen annehmen und wertschätzen kann, wird auch nicht voll-
umfänglich geliebt werden. Im Bestreben, seinen Mangel an Liebe und Aufmerksamkeit im Aussen auszugleichen, wird keine ebenbürtige Partnerschaft – weder privat noch beruflich – möglich sein.