Die Ericksonsche Hypnose
Milton Erickson (1901 – 1980) war ein amerikanischer Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut, der die moderne Hypnose und Hypnotherapie maßgeblich prägte und ihren Einsatz in der Psychotherapie förderte.
Auch diese Hypnose-Methode ist vorwiegend verhaltensorientiert. Erickson entwickelte jedoch eine “sanfte” Art, die Klienten zu hypnotisieren. Indem er in Form von Metaphern und Affirmationen dem Klienten Geschichten erzählte, die scheinbar nichts mit ihm zu tun hatten, jedoch in seinem Unterbewusstsein Veränderungen bewirkten. Die Ericksonsche Hypnose funktioniert vielfach auch bei Menschen, die eher als Hypnose-resistent gelten. Über Ericksons permissive und indirekte Suggestionen erfahren Sie mehr im Gratis-e-Book “Hypnose im Alltag”
Wie sieht das nun in der Praxis aus?
Bleiben wir beim Beispiel des Rauchers. Erickson würde sich in der ersten Sitzung ein Bild des Seelenlebens dieses Klienten machen. Der Raucher sagt zum Beispiel, er hätte einfach zu wenig Disziplin, um mit dieser Gewohnheit aufzuhören. Da Erickson überzeugt davon war, dass JEDER Mensch ALLE Ressourcen, die er braucht in sich trägt, würde er den Klienten dazu bringen, sich in einer Situation zu sehen, wo er sehr diszipliniert gehandelt hat. Zum Schluss würde er diese Ressource geschickt mit dem Zustand des “Nichtrauchens” verknüpfen und somit die innere Wahrnehmung des Klienten bleibend verändern.